Radwege in Siegburg

Siegburg setzt auf die Zukunft des Radfahrens: Mit einem Netz von über 100 Kilometern Radwegen und ehrgeizigen Ausbauplänen bis 2025 ist die Stadt ein Vorreiter für fahrradfreundliche Stadtentwicklung. Bürgermeisterin Stefanie Böhme betont: „Siegburg ist ein Modell für andere Städte.“ Entdecken Sie, was die Radwege hier so besonders macht – Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit stehen im Fokus.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Über 100 Kilometer Radwege in Siegburg, Ausbau auf 120 Kilometer bis 2025 geplant.
  • Lohmarer Bahntrasse: Beliebter Radweg mit landschaftlicher Vielfalt, 14 Kilometer lang.
  • Regionale Anbindungen an Nachbarstädte wie Lohmar, Hennef, Troisdorf und St. Augustin.
  • Sicherheit: Radwege auf Gehwegniveau, spezielle Fahrradstraßen im Stadtzentrum.
  • Investitionen: 15% Anstieg der Fahrradfahrten 2023, Rückgang der Fahrraddiebstähle um 10%.
  • Initiativen: Stadtradeln-Wettbewerb, kostenlose Fahrradchecks und -reparaturen.

Radwege in Siegburg: Auf dem Weg zur Fahrradstadt

Lohmarer Bahntrasse: Ein Leuchtturmprojekt

Die Lohmarer Bahntrasse ist ein 13 km langer Geh- und Radweg entlang der stillgelegten Aggertalbahn zwischen Siegburg und Lohmar. Eröffnet zwischen 2009 und 2018, ist die Strecke asphaltiert und hat nur eine 1%ige Steigung.

Jährlich nutzen etwa 500.000 Menschen die Trasse für den täglichen Weg zur Arbeit oder Schule sowie für Freizeitaktivitäten wie Radfahren und Inlineskaten.

Der Ausbau kostete rund 10 Millionen Euro, unterstützt durch Fördermittel von NRW und der EU. Die Trasse ist Teil des Radverkehrsnetzes NRW und des EuroVelo-Netzes, gut an den Nahverkehr angebunden und bietet Parkplätze und Fahrradabstellanlagen entlang der Strecke.

  • Länge: 14 Kilometer
  • Beliebtheit: Hoch, besonders bei Familien

Regionale Anbindungen

Siegburg legt großen Wert auf die regionale Anbindung durch Radwege. Ziel ist es, insgesamt 50 Kilometer an regionalen Radwegen zu schaffen, um die umliegenden Städte wie Lohmar, Hennef, Troisdorf und St. Augustin besser zu erreichen. Aktuell sind bereits 35 Kilometer dieser Radwege fertiggestellt, ein bedeutender Fortschritt.

Zahlen und Fakten:

  • 35 Kilometer: Die Länge der bereits fertiggestellten regionalen Radwege in Siegburg.
  • 50 Kilometer: Das Ziel für die Gesamtlänge der regionalen Radwege in Siegburg.
  • 25%: Das Ziel der Stadt Siegburg, den Anteil der Radfahrenden am Gesamtverkehr bis 2025 auf 25% zu erhöhen.

Sicherheit an erster Stelle

Die Sicherheit der Radfahrer steht in Siegburg ganz oben. Besonders an stark befahrenen Straßen wie der B56 werden die Radwege auf Gehwegniveau angehoben, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Im Stadtzentrum sorgen spezielle Fahrradstraßen für eine klare Trennung von Rad- und Autoverkehr, was das Radfahren sicherer und angenehmer macht.

Fahrradstraße Nord-Süd

Die Fahrradstraße Nord-Süd in Siegburg verbindet die Innenstadt mit dem Norden der Stadt und ist eine zentrale Route im Radverkehrskonzept von Siegburg. Gut beschildert und durchgängig asphaltiert, führt sie über Straßenzüge wie Wilhelmstraße, Kaiserstraße und Nordstraße mit einer Breite von mindestens 2,5 Metern.

Entlang der Fahrradstraße liegen Schulen und Kindergärten, wodurch sie eine sichere und beliebte Route für Kinder und Jugendliche ist.

Hier sind einige weitere Informationen zur Fahrradstraße Nord-Süd in Siegburg:

  • Länge: ca. 2 Kilometer
  • Belag: Asphalt
  • Breite: mindestens 2,5 Meter
  • Verkehrsregelung: Vorrang für Radfahrer

Positive Auswirkungen

Die Investitionen in die Radinfrastruktur machen sich bezahlt. Im Jahr 2023 wurden über 500.000 Fahrradfahrten auf den städtischen Radwegen gezählt, ein Anstieg von 15% im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Fahrraddiebstähle ist um 10% zurückgegangen, was auf die verbesserten Abstellanlagen zurückzuführen ist.

  • Fahrradfahrten 2023: 500.000 (Anstieg um 15%)
  • Rückgang der Fahrraddiebstähle: 10%

Engagement für den Radverkehr

Siegburg engagiert sich intensiv für den Radverkehr. Die Stadt nimmt am Stadtradeln-Wettbewerb teil und bietet regelmäßig kostenlose Fahrradchecks und -reparaturen an. Auch die Zusammenarbeit mit lokalen Fahrradhändlern und -werkstätten wird intensiviert.

  • Stadtradeln-Wettbewerb
  • Kostenlose Fahrradchecks
  • Zusammenarbeit mit Fahrradhändlern

Fazit

Siegburg hat sich in den letzten Jahren zu einer fahrradfreundlichen Stadt entwickelt, mit einem gut ausgebauten Netz an Radwegen. Investitionen in die Radinfrastruktur, wie die Fahrradstraße Nord-Süd und die Anbindung an regionale Radwege, haben einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität geleistet. Die positiven Effekte reichen von verbesserter Luft- und Lebensqualität bis zur Unterstützung des lokalen Handels und zum Klimaschutz. Siegburg dient als Vorbild für andere Kommunen, die ebenfalls den Radverkehr fördern und fahrradfreundlicher werden möchten.

Wenn Sie mehr über die gesamte Verkehrssituation in Siegburg erfahren möchten, inklusive Details zu weiteren Radwegen in Siegburg, lesen Sie meinen anderen Blogbeitrag Verkehr in Siegburg.